Der Fokus unserer Klinik liegt auf der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Bauchorgane und Drüsen, der Bauchwand und Weichteile. Wir setzen bei möglichst vielen operativen Eingriffen die sogenannte Schlüsselloch-chirurgie („Minimal Invasive Chirurgie“) ein. Diese arbeitet mit nur winzigen Schnitten und speziellen Geräten, um einen möglichst wenig verletzenden Zugang in die Bauchhöhle oder Brustkorbhöhle zu erlangen. Auf diese Weise profitieren unsere Patienten postoperativ von kleineren Wunden, geringeren Schmerzen, niedrigeren Raten an Wundinfektionen und haben später zudem auch weniger Verwachsungen. Letztlich resultiert ein deutlich schnellerer Genesungsprozess.
Ob eine minimalinvasive Operation zum Einsatz kommen kann, besprechen wir individuell und ausführlich mit jedem einzelnen Patienten.
Am Prozess der Verdauung sind viele Organe beteiligt. Die aufgenommene Nahrung wandert über die Speiseröhre und dann durch den Magen und den Darm langsam durch den Körper. Dieser wird mit Energie und Nährstoffen versorgt wird und Schadstoffe werden ausgeschieden. Treten bei dieser Passage Störungen auf, kommt es häufig zu Bauchschmerzen, Krämpfen oder Blähungen.
Fühlbare Schwellungen des Bauches, Änderungen der Stuhlgewohnheiten wie Durchfälle oder umgekehrt auch Verstopfungen bis hin zum völligen Darmverschluss sind andere mögliche Symptome von Krankheitsprozessen im Bauchraum. Beunruhigend sind immer auch ein unklarer Gewichtsverlust oder Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle.
Dramatischere Zeichen sind Blutungen in Magen oder Darm. Manchmal bemerkt man diese Blutungen nur spät und es fällt nur eine Blutarmut auf (Anämie).
Nicht selten lösen auch bislang symptomlose Untersuchungsbefunde bei Röntgenuntersuchungen oder endoskopisch zufällig erhobene Befunde bei Gastroskopie oder Koloskopie (Polypen, Tumore, Geschwüre, Fisteln etc.) einen weiteren Abklärungs- und Behandlungsbedarf aus.
Die Abklärung der Krankheitsbefunde im Bauchraum ist verantwortungsvoll. Oft steht die Frage im Raum, welcher Facharzt hier am besten weiterhelfen kann. Tatsächlich ist nicht selten eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen gefragt. Deshalb arbeiten wir in unserem Zentrum für Verdauungsorgane sehr eng mit der inneren Medizin, vor allem der Gastroenterologie, der Radiologie und anderen medizinischen Fachbereichen zusammen. Ist eine Diagnose gestellt, suchen wir gemeinsam mit Ihnen die individuell beste Behandlungsmethode aus, besprechen deren Umsetzung sowie auch mögliche Alternativen und die Risiken der Behandlungsverfahren.
Viele Operationen können heute ambulant oder zumindest Kurzzeit-Stationär durchgeführt werden. Ob dies möglich ist, stimmen wir in Absprache mit Ihnen und Ihrem Hausarzt oder Ihrem zuweisenden Arzt in der Sprechstunde gemeinsam ab.
Zu den ambulant durchführbaren Operationen gehören:
Wo immer möglich, operieren wir minimal-invasiv und schonend. Bei der Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) gelangen die chirurgischen Instrumente über kleine Zugänge in die Bauch- oder Thorax-Höhle und an die zu operierenden Organe. Die Zugangsverletzung der Bauchwand wird auf diese Weise verringert.
Von uns durchgeführte und angebotene minimal invasive Eingriffe sind:
Unsere Klinik ist beispielgebend für eine differenzierte, Stadien- und funktionsgerechte Vorgehensweise im Bereich der Chirurgie von Schilddrüse und Nebenschilddrüse. Wir kooperieren hierfür eng mit anderen endokrin spezialisierten Kliniken und Abteilungen.
Als eine Hernie (Bruch) wird die Ausstülpung des Bauchfelles durch eine bereits vorbestehende oder sekundär entstandene Lücke der Bauchwand bezeichnet.
Nicht alle Brüche müssen operiert werden. Wir werden dies mit Ihnen gemeinsam und sehr sorgfältig überprüfen und besprechen. Unsere operative Behandlungmethoden basieren meist auf einem nachhaltigen und spannungsarmen Verschluss der Bruchlücken in zumeist minimal-invasiver Technik. Gelegentlich sind auch offene OP-Methoden erforderlich um gute und sichere Ergebnisse zu erzielen.
Meist kommen beim minimal invasiven Verschluss der Lücken feine Netze zum Einsatz, welche die Bauchwand verstärkend. „Tension Free Repair“, also Spannungslosigkeit, ist das moderne Prinzip.
Wir behandeln: Leisten-, Nabel-, Narben-, Zwerchfell- und Beckenbodenbrüche sowie Brüche im Bereich früher angelegter Darm-Ausgänge / Stoma-Brüche und Vorfälle / sog. Parastomale Hernien.
Spezielle Fälle sind die versteckten sogenannte „Innere Brüche“ im Bauchraum / Thorax-Raum.
Bei komplexen Befunden führen wir auch aufwändige Rekonstruktionen der vorderen Bauchwand durch (Sublay / Lateral Release etc.). Gelegentlich kommen in schwierigen Defekt-Situationen sogenannte Faszien-Retraktionsverfahren zum Einsatz. Wenn nötig verstärken wir unser eigenes Team mit plastisch-rekonstruktiv spezialisierten Chirurgen, im Rahmen von Kooperations-Vereinbarungen.
Wir diagnostizieren und behandeln bösartige Erkrankungen des Verdauungssystems sowie der Verdauungs-Organe und der dazugehörigen hormonbildenden (endokrinen) Drüsen.
Schwerpunkt der operativen Versorgung von Krebserkrankungen sind:
Fokussierte operative Leistungen mit hohem Qualitätsanspruch:
Nicht die Größe der Klinik ist für die Qualität der Operation letztlich entscheidend. Besonders wichtig sind die Erfahrung und das praktische Fachwissen der verantwortlichen Chirurgen. Wir sind auf dem Feld der onkologischen Viszeralchirurgie äußerst erfahrene und persönlich mehrfach Qualitäts-zertifizierte Operateure. Wir haben schon an anderen Kliniken große chirurgisch-onkologische Zentren erfolgreich geleitet.
Onkologisch orientierte Behandlungsstrukturen:
Für die erfolgreiche Therapie einer Tumorerkrankung ist eine enge Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachabteilungen notwendig. Diese interdisziplinäre Kooperation wird am St. Elisabethen-Krankenhaus durch interne und externe Kooperationen für jeden Patienten gelebt und sichergestellt. Wir gewährleisten für jeden unserer Patienten eine individuelle und bestmögliche Therapie. Bei Tumoroperationen arbeiten wir primär eng mit der internistischen Onkologie zusammen. Neoadjuvante und adjuvante Strahlentherapien erfolgen an kooperierenden externen Kliniken und Abteilungen in guter und kontinuierlicher persönlicher Abstimmung.
Tumorkonferenzen:
Indikationen zur operativen Krebserkrankung werden zuvor grundsätzlich individuell in Tumorkonferenzen interdisziplinär besprochen und analysiert.
Konzentrierte postoperative Nachbeobachtung und Behandlung:
Wir kümmern uns persönlich um unsere Patienten in der kritischen frühen Phase nach der Operation. Das Management möglicher Komplikationen stellt eine Herausforderung dar.
Leistungsfähige Intensiv-Medizin:
Wir sind stolz darauf, wenn notwendig eine sehr gute und leistungsfähige Intensivstation unter anästhesiologischer Leitung zur Verfügung zu haben.
Der traditionelle Begriff „Allgemeinchirurgie“ umfasst eine Vielzahl kleiner oder vermeintlich kleinerer Eingriffe.
Hierzu gehören:
In der Proktologie, also bei Erkrankungen des Afters, des Schließmuskels und des unteren Rektums bieten wir ein umfangreiches Spektrum an konservativen und zum größten Teil minimalinvasiven operativen Behandlungen an.
Die meisten proktologischen Behandlungen erfolgen ambulant. Manche Behandlungen, erfordern jedoch einen kurzen stationären Aufenthalt. Die perioperative Schmerzzherapie bzw. Schmerzverhinderung steht dabei im Vordergrund.
Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
St. Elisabethen Krankenhaus
Ginnheimer Straße 3
60487 Frankfurt am Main
T 069 7939-7500
F 069 7939-2669
Sprechzeiten Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie:
Mo. 11.00-17.00 Uhr
Di. 10.00-14.00 Uhr
Mi. 8.30-17.00 Uhr
Do. 9.00-14.00 Uhr
Fr. 9.00-14.00 Uhr
Damit Sie Ihren Krankenhausaufenthalt leichter planen können, haben wir Ihnen hier eine Checkliste zusammengestellt.
Wahlleistungen:
Unsere Wahlleistungsstation ist geprägt durch helle, offene Räume, mordernes Design und farblich angenehmenes Interieur. Die Ein- und Zweibettzimmer verfügen über ein eigenes großes Badezimmer inklusive WC, Dusche, Frotteetüchern, Föhn, Dusch- und Kosmetikartikeln, beleuchtetem Kosmetikspiegel, geräumigen, abschließbaren Schränken mit Kleiderbügeln und Safe. Außerdem befinden sich ein Kühlschrank und ein Schreibtisch auf dem Zimmer. Die Betten sind elektronisch verstellbar. Handtücher werden täglich ausgetauscht. Zur Unterhaltung steht unseren Patienten ein Multi-Media-Tablet-PC zur Verfügung sowie Telefon und Internet - und eine Auswahl an Tages- und Fernsehzeitungen.
Ihre Verpflegung
Über das aktuelle Angebot werden Sie durch unseren Wochenspeiseplan auf den Stationen informiert. Bitte informieren Sie uns schon vorab, wenn Sie eine spezielle Ernährung benötigen. Vor Ort helfen Ihnen das Stations- und Küchenpersonal gerne weiter.
Aufenthaltsraum
Unsere Stationen verfügen zusätzlich über einen Aufenthaltsraum. Hierhin können Sie sich jederzeit mit Ihren Angehörigen zurückziehen. Außerdem stehen Ihnen hier ein Kaffee- und ein Snackautomat zur Verfügung.
Pforte
Die Informationszentrale ist die zentrale Anlaufstelle für Sie. Hier helfen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne weiter. Sie befindet sich direkt am Haupteingang und ist von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Nachts nehmen Sie bitte den Eingang bei der Notaufnahme. Er befindet sich in der Grempstraße (direkt um die Ecke).
Am Tag Ihrer Entlassung wird der Stationsarzt ein Abschlussgespräch mit Ihnen führen, in dem er Ihnen eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs und eine Empfehlung für die weitere Behandlung gibt. Dies ist eine gute Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären. Sie bekommen einen Arztbrief, der alle wesentlichen Informationen über Ihren Aufenthalt, Therapievorschläge für den weiterbehandelnden Arzt, eine Medikamentenliste und, falls nötig, weitere Termine in unserer Klinik enthält. Geben Sie diesen Brief so schnell wie möglich an Ihren Hausarzt weiter. Selbstverständlich können Sie den Brief lesen und sich eine Kopie für Ihre Unterlagen machen.
Medikamente
Sie können bei Bedarf ein Rezept für neu verordnete Medikamente erhalten, so dass Sie oder Ihre Angehörigen nach Ihrer Entlassung diese problemlos in Ihrer Apotheke erhalten.
Krankmeldung
Wir können Sie nach der Entlassung, wenn es nötig ist, bis zu sieben Tage krankschreiben.
Bitte lesen Sie auch die weiterführenden Informationen zum Entlassungsmanagement