Die Pneumologie am St. Elisabethen-Krankenhaus hat einen besonderen Schwerpunkt in der Diagnose und Therapie einschließlich Chemotherapie und Strahlentherapie von Patienten mit Lungenkrebs. Dazu zählen die gezielte Diagnostik bei bösartigen Erkrankungen, die Durchführung von Chemotherapien, die Schmerztherapie sowie die Tumornachsorge.
Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock für die Betroffenen und deren Angehörige und überlagert meist alle beruflichen wie privaten Planungen. Die Frage, wie es nun weitergeht - sowohl medizinisch als auch psychisch - adressieren wir mit einem interdisziplinären Expertenteam im Universitären Thoraxzentrum. Als einer der großen Anbieter in Deutschland können wir unsere Patienten individuell unter Berücksichtigung ihres Hintergrunds, gleichzeitig aber auch leitliniengerecht nach einheitlich geltenden Regeln, behandeln. Dabei greifen wir auf ein umfangreiches Netz aus Kooperations- und Behandlungspartnern zurück. Ebenso arbeiten wir eng mit den jeweiligen Zuweisern zusammen - beginnend bei der Anmeldung ihrer Patienten bis hin zu stattfindenden Tumorkonferenzen oder Rücksprachen zum Behandlungsverlauf.
Innere Medizin - Pneumologie
St. Elisabethen-Krankenhaus
Ginnheimer Straße 3
60487 Frankfurt
T 069 7939-2219
F 069-7939-2669
Kontakt Pneumologie: thoraxzentrum-frankfurt@artemed.de
Privatsprechstunde Prof. Rohde: Do. 14.00-16.30 Uhr
Wird ein Bronchialkarzinom früh genug entdeckt, ist eine Operation mit Heilung möglich. Leider gibt es keine Frühsymptome und keine Vorsorgeuntersuchungen, um den Tumor frühzeitig zu entdecken, so dass ein Großteil der Patienten bei Diagnosestellung nicht mehr geheilt werden kann. Dann stehen Operation mit Chemotherapie, Chemotherapie alleine oder Strahlentherapie als Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben der Größe des Tumors und seiner anatomischen Lage spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle in der Ausarbeitung des richtigen Therapieplans - beispielsweise etwaige Lymphknotenveränderungen.
Wir lassen Sie an dieser Stelle nicht alleine! Gemeinsam mit Ihnen, Ihren Angehörigen und einem interdisziplinären Expertenteam und unter Berücksichtigung Ihrer ganz persönlichen Diagnose und Lebenssituation beschreiten wir Ihren ganz eigenen Behandlungspfad.
Die fachgerechte Diagnostik bei Lungentumoren ist das A und O. Im St. Elisabethen-Krankenhaus stehen hierfür deshalb neben Lungenfunktionsuntersuchungen zunächst weitere Untersuchungen zur Sicherung der Diagnose und zur Ausbreitungsdiagnostik im Vordergrund. Hierzu zählen Bildgebungs- und endoskopische Verfahren zur Sicherung von Gewebeproben. Für die Diagnose eines Lungenkrebses ist eine Bronchoskopie, eventuell auch eine Thorakoskopie oder Mediastinoskopie erforderlich. Um die Ausbreitung des Tumors festzustellen, ist eine CT, eine Knochenszintigraphie, eine Sonographie des Bauches und eventuell weitere Untersuchungen erforderlich. Gegebenenfalls werden dann weiterführende Untersuchungen notwendig, die am Universitätsklinikum vervollständigt werden können. Je nach Komplexität wird die Behandlung dann am St. Elisabethen Krankhaus oder am Universitätsklinikum durchgeführt.
Einen wesentlichen Schwerpunkte des UTF stellen die sogenannten minimal-invasiven Operationen zur Entfernung von Lungentumoren dar. Mit dieser Technik lassen sich häufig sowohl Lungenkarzinome (Lungenkrebs) als auch Lungenmetastasen gezielt und für den Patienten so schonend wie möglich chirurgisch behandeln. Zudem können auch Rundherde unklarer Herkunft gezielt entfernt und noch im OP per Schnellschnittuntersuchung abgeklärt werden.
Aufgrund der engen Kooperation mit der hauseigenen Geriatrischen Klinik wird eine optimale Vorbereitung für die Operation und eine Nachbehandlung erreicht. Diese interdisziplinäre Koordination ermöglicht eine noch mehr optimierte und individuell auf den jeweiligen Patienten ausgerichtet Behandlung in unserem Krankenhaus vor allem im fortgeschrittenen Alter.
Einen weiterer Schwerpunkt am Universitären Thoraxzentrum Frankfurt bilden die sogenannten uniportalen Operationstechniken. Hier wird die gesamte Operation über nur ein einziger wenige cm kleiner Schnitt durchgeführt. Damit wird das Operationstrauma noch weiter reduziert. Die Operation kommt unter anderem bei einzelnen Metastasen in der Lunge in Frage, ebenso bei kleineren Tumoren. Diese Techniken werden technisch als sehr anspruchsvoll angesehen und finden entsprechend ausschließlich in hochspezialisierten Einrichtungen Anwendung.
In der Behandlung eines Lungenkarzinoms setzen wir stark auf Chemotherapeutika, hormonelle Wirkstoffe und immunologische Substanzen wie monoklonale Antikörper ein. Kombinierte Therapien mit Strahlen- und Chemotherapie kommen in Kooperation mit den Fachbereichen der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie ebenso zum Einsatz. Die Strahlentherapie erfolgt hierbei in Zusammenarbeit mit dem dem MVZ St. Kamillus in Frankfurt Nordend Darüber hinaus werden alle unterstützenden und ernährungsphysiologischen Behandlungsverfahren parallel angewendet. Alle Therapien werden nach den gültigen Leitlinien und in Anlehnung an aktuelle Studien durchgeführt. Dabei wird den Patienten die Möglichkeit gegeben, an aktuellen, nationalen und internationalen Therapieoptimierungsstudien teilzunehmen.
Im Mittelpunkt unserer täglichen, klinischen Tätigkeit steht der Patient. Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die Supportivtherapie, Schmerztherapie und Betreuung bei Ernährungsproblemen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer begleitenden pychoonkologischen und seelsorgerischen Betreuung. Gemeinsam finden wir so Ihren individuell optimalen Weg durch die Diagnose Lungenkrebs.
Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Gernot Rohde wird seit Jahren von Focus zum Top-Mediziner im Bereich COPD & Lungenemphysem ausgezeichnet. Darüber hinaus bescheinigt eine Studie der F.A.Z. dem St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt den ersten Platz für Lungenheilkunde in Hessen.
Damit Sie Ihren Krankenhausaufenthalt leichter planen können, haben wir Ihnen hier eine Checkliste zusammengestellt.
Wahlleistungen:
Unsere Wahlleistungsstation ist geprägt durch helle, offene Räume, mordernes Design und farblich angenehmenes Interieur. Die Ein- und Zweibettzimmer verfügen über ein eigenes großes Badezimmer inklusive WC, Dusche, Frotteetüchern, Föhn, Dusch- und Kosmetikartikeln, beleuchtetem Kosmetikspiegel, geräumigen, abschließbaren Schränken mit Kleiderbügeln und Safe. Außerdem befinden sich ein Kühlschrank und ein Schreibtisch auf dem Zimmer. Die Betten sind elektronisch verstellbar. Handtücher werden täglich ausgetauscht. Zur Unterhaltung steht unseren Patienten ein Multi-Media-Tablet-PC zur Verfügung sowie Telefon und Internet - und eine Auswahl an Tages- und Fernsehzeitungen.
Ihre Verpflegung
Über das aktuelle Angebot werden Sie durch unseren Wochenspeiseplan auf den Stationen informiert. Bitte informieren Sie uns schon vorab, wenn Sie eine spezielle Ernährung benötigen. Vor Ort helfen Ihnen das Stations- und Küchenpersonal gerne weiter.
Aufenthaltsraum
Unsere Stationen verfügten zusätzlich über einen Aufenthaltsraum. Hierhin können Sie sich jederzeit mit Ihren Angehörigen zurückziehen. Außerdem stehen Ihnen hier ein Kaffee- und ein Snackautomat zur Verfügung.
Pforte
Die Informationszentrale ist die zentrale Anlaufstelle für Sie. Hier helfen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne weiter. Sie befindet sich direkt am Haupteingang und ist von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Nachts nehmen Sie bitte den Eingang bei der Notaufnahme. Er befindet sich in der Grempstraße (direkt um die Ecke).
Am Tag Ihrer Entlassung wird der Stationsarzt ein Abschlussgespräch mit Ihnen führen, in dem er Ihnen eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs und eine Empfehlung für die weitere Behandlung gibt. Dies ist eine gute Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären. Sie bekommen einen Arztbrief, der alle wesentlichen Informationen über Ihren Aufenthalt, Therapievorschläge für den weiterbehandelnden Arzt, eine Medikamentenliste und, falls nötig, weitere Termine in unserer Klinik enthält. Geben Sie diesen Brief so schnell wie möglich an Ihren Hausarzt weiter. Selbstverständlich können Sie den Brief lesen und sich eine Kopie für Ihre Unterlagen machen.
Medikamente
Sie können bei Bedarf ein Rezept für neu verordnete Medikamente erhalten, so dass Sie oder Ihre Angehörigen nach Ihrer Entlassung diese problemlos in Ihrer Apotheke erhalten.
Krankmeldung
Wir können Sie nach der Entlassung, wenn es nötig ist, bis zu sieben Tage krankschreiben.
Bitte lesen Sie auch die weiterführenden Informationen zum Entlassungsmanagement