Unser besonderer Schwerpunkt liegt in der Diagnose und Therapie einschließlich Chemotherapie und Strahlentherapie von Patienten mit Lungenkrebs. Dazu zählen die gezielte Diagnostik bei bösartigen Erkrankungen, die Durchführung von Chemotherapien, die Schmerztherapie sowie die Tumornachsorge.
Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock für die Betroffenen und deren Angehörige und überlagert meist alle beruflichen wie privaten Planungen. Die Frage, wie es nun weitergeht - sowohl medizinisch als auch psychisch - adressieren wir mit einem interdisziplinären Expertenteam im Universitären Thoraxzentrum.
Als einer der großen Lungenkrebszentren in Deutschland können wir unsere Patienten individuell unter Berücksichtigung ihres Hintergrunds, gleichzeitig aber auch leitliniengerecht nach einheitlich geltenden Regeln, behandeln. Dabei greifen wir auf ein umfangreiches Netz aus Kooperations- und Behandlungspartnern zurück. Ebenso arbeiten wir eng mit den jeweiligen Zuweisern zusammen - beginnend bei der Anmeldung ihrer Patienten bis hin zu stattfindenden Tumorkonferenzen oder Rücksprachen zum Behandlungsverlauf.
Auch die Strahlentherapie macht einen wichtigen Teil unserer umfassenden Therapiemöglichkeiten bei Tumorerkrankungen aus. Diese erfolgt in Zusammenarbeit mit dem MVZ St. Kamillus in Frankfurt Nordend.
Gemeinsam finden wir so Ihren individuell optimalen Weg durch die Diagnose Lungenkrebs.
Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Gernot Rohde wird seit Jahren von Focus zum Top-Mediziner im Bereich COPD & Lungenemphysem ausgezeichnet. Darüber hinaus bescheinigt eine Studie der F.A.Z. 2020 dem St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt den ersten Platz für Lungenheilkunde in Hessen.
In Deutschland erkranken jährlich knapp 40.000 Menschen an einem Bronchialkrebs. Wesentlicher Risikofaktor ist das Rauchen. Der Bronchialkrebs ist mit 27% die häufigste Tumor-Todesursache bei Männern, bei Frauen mit 10% die dritthäufigste nach Brust- und Darmkrebs. Während bei den Männern die Erkrankungszahlen seit einigen Jahren leicht zurückgehen, nimmt die Zahl der erkrankten Frauen zu. In den USA hat der Lungenkrebs bei Frauen bereits den Brustkrebs überholt.
Für die Diagnose eines Lungenkrebses ist eine Bronchoskopie, eventuell auch eine Thorakoskopie oder Mediastinoskopie erforderlich. Um die Ausbreitung des Tumors festzustellen, ist eine CT, eine Knochenszintigraphie, eine Sonographie des Bauches und eventuell weitere Untersuchungen nötig.
Wird das Bronchialkarzinom früh genug entdeckt, ist eine Operation mit Heilung möglich. Leider gibt es keine Frühsymptome und keine Vorsorgeuntersuchungen, um den Tumor frühzeitig zu entdecken, so dass ein Grossteil der Patienten bei Diagnosestellung nicht mehr geheilt werden kann. Dann stehen Operation mit Chemotherapie, Chemotherapie alleine oder Strahlentherapie als Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. In enger Abstimmung mit den Chirurgen, den Onkologen und den Strahlentherapeuten wird eine, für den Patienten individuell geeignete Therapie ausgearbeitet.
Durch den Einsatz von immer wirksameren Medikamenten wird durch diese Therapieformen häufig eine weitere Ausbreitung des Tumors gestoppt oder zumindest zurückgedrängt, die Lebensqualität verbessert und Lebenserwartung verlängert.
Führt das Bronchialkarzinom durch Einengung der Luftröhre und der Hauptbronchien zur Luftnot, kann diese durch Tumorabtragung (Laser oder Argon-Beamer) oder durch Implantation von Kunststoffröhrchen (Stent) in den Bronchius beseitigt, beziehungsweise vermindert werden.
In der Behandlung der Erkrankungen setzen wir Chemotherapeutika, hormonelle Wirkstoffe und immunologische Substanzen wie monoklonale Antikörper ein. Kombinierte Therapien mit Strahlen- und Chemotherapie kommen in Kooperation mit der Klinik für Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie ebenso zum Einsatz. Darüber hinaus werden alle unterstützenden und ernährungsphysiologischen Behandlungsverfahren parallel angewendet. Alle Therapien werden nach den gültigen Leitlinien und in Anlehnung an aktuelle Studien durchgeführt. Dabei wird den Patienten die Möglichkeit gegeben, an aktuellen, nationalen und internationalen Therapieoptimierungsstudien teilzunehmen.
Im Mittelpunkt unserer täglichen, klinischen Tätigkeit steht der Patient. Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die Supportivtherapie, Schmerztherapie und Betreuung bei Ernährungsproblemen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer begleitenden pychoonkologischen und seelsorgerischen Betreuung.
Innere Medizin, Pneumologie
T 069 7939-5329
Thoraxchirurgie
T 069 7939-5202